Markus Schweigkofler, M.A.

Aufgabengebiet

Dissertationsprojekt "Sôka Gakkai in Deutschland"

Wenn von der Soka Gakkai in Deutschland die Rede ist, wird man nicht umhin können die Frage des Buddhismus im Westen in breiterer Front zu betrachten. Dabei werden einem die Fortschritte einer Forschungsrichtung, die sich gerade dieser Thematik verschrieben hat, nicht unentdeckt bleiben. Hierzu zählen eine differenzierte Bestimmung der Geschichte und der Gruppierungen, die man so allgemein unter den Buddhismus zusammenfasst. Weiter ist ein höherer Grad an selbstreflexiven und selbstkritischen Vorgehen bei der eigenen Arbeit erkennbar. So werden Interferenzen oder zu große Intimität mit den jeweiligen Forschungsobjekten angesprochen. Schließlich wird die ganze Bandbreite kulturwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und religionswissenschaftlicher Aussichtspositionen eingenommen, um so die vielfältigen Zusammenhänge innerhalb des religiösen Feldes, aber nicht weniger mit anderen gesellschaftlichen Subsystemen in den Blick zu bekommen. Damit sind die akteurs- und institutionsspezifische Fragestellungen hervorgehoben und einer eingehenden Untersuchung zugeführt.

Dieses Dissertationsprojekt sieht sich gerne in dieser Gesellschaft und setzt ebenso möglichst auf eine differenzierte, selbstreflexive und multiperspektive Vorgehensweise. Dieser Ansatz soll helfen der Geschichte der Soka Gakkai in Deutschland gerecht zu werden. Dabei kommen sozialwissenschaftliche Fragen, etwa im Bezug auf die Mitglieder als auch die gesellschaftlichen Wechselspiele zwischen Anpassung des Umfelds und eigenständiger Gestaltung desselbigen nicht zu kurz. Die religionswissenschaftliche Position, die sich vornehmlich als eine Kulturwissenschaft versteht, wird diese Zusammenschau mit verschiedenen Ansätzen wie der Religionsästhetik, der Religionsökonomie und der diskursiven Religionswissenschaft abrunden.